Reise Ticker

Wilder Kaiser (in Tirol) und die oberbayerischen Seen

6. Scheffau – Brandstadl

13.20 Uhr – von oben herab (Teil 2)

In Scheffau angekommen orientieren wir uns, mit welcher Bergbahn man auch im Sommer hinauf zum „grünen Brandstadl“ in 1650 Metern Höhe kommt.
In den Wintermonaten, wenn Skisaison ist, gehen ab Scheffau zwei große Gondelumlaufbahnen auf dieses Hochplateau, doch im Sommer nur eine.
Brandstadl_Panorama
Am Kassenhäuschen der Seilbahn erfahren wir, dass es kein Problem ist auch mit dem Rollstuhl die Gondelfahrt in Angriff zu nehmen. Sogar mit Rabatt!
Ein freundlicher Mitarbeiter hält für uns dann die Bahn an, öffnet die Türen, die ansonsten im laufenden Betrieb nicht weit genug für den Rollstuhl aufmachen würden, und bringt ein langes Brett an der Gondelaussenseite an.
Brandstadl_7Dieses Brett, zeigt seinen Kollegen an, ob die Bahn an der Mittel- oder Endstation zum Aussteigen wieder angehalten werden muss, je nachdem in welcher Farbe das obere Ende gestrichen ist. Eine einfache, aber echt funktionale Lösung!
Als wir nach der ca. 20-minütigen Gondelfahrt oben aussteigen (ein Mitarbeiter ist uns wiederr dabei behilflich), hängt uns sprichwörtlich die Kinnlade nach unten. Schon wieder eine Aussicht wie im Bilderbuch!
Aber das ist nicht das einzig Positive. Hier oben gibt es mehr als nur eine 360˚ Panoramaaussicht. Hier gibt es einen Abenteuerspielplatz (für den ich definitiv zu alt bin), eine Cocktailbar (für die es definitiv zu früh am Tag ist) mit Strandambiente und ein wirklich großes Resaurant (für das es nun genau die richtige Zeit ist – mein Magen knurrt), ähnlich dem am Kitzbüheler Horn.
Brandstadl_11Im Winter wird ein Gasthaus mit diesem Fassungsvermögen wohl sehr von Nöten sein, denn von allen Seiten sieht man Lifte und Seilbahnen auf dieses Plateau heraufführen. Da nun also seit dem Frühstück doch schon einige Zeit vergangen ist, entscheiden wir uns für einen kleinen typisch alpinen Snack – Topfenstrudel.
Den Strudel möchte ich aber lieber direkt in der freien Natur zu mir nehmen.
Ich frage also eine Servicekraft im Gasthaus, ob es möglich wäre einen „Strudel to go“ zu ordern. Kein Problem für die nette Österreicherin, der Strudel wird eingepackt. Wir lassen uns an einem Holztisch nieder, direkt am Zaun des auf dieser Seite abgegrenzten Hochplateaus, und lassen uns den Topfenstrudel munden.

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