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Verrückte Welt – Schnee im Hochsommer & ein Kirchturm im See

Unser primäres Reiseziel und der zentrale Standort für unsere täglichen Ausflüge ist der Tiroler Bezirk Landeck. Um genauer zu sein, der Ort Pfunds.

Pfunds_Karte

Von hier aus machen wir an einem „perfekten Tag“ in den Alpen auch einen Abstecher nach Italien, ins benachbarte Südtirol und in den Schweizer Kanton Graubünden.

1. Kaunertaler Gletscherstraße

Kaunertal209.15 Uhr – im Frühtau zu Berge

Von unserem Hotel in Pfunds sind wir über Prutz nach Feichten ins Kaunertal gefahren. Hier beginnt nun die Kaunertaler Gletscherstraße gleich nach der Mautstelle mit dem „Riesem vom Kaunertal“. Dies ist die erste von 30 „Attraktionen“ die wir bis hinauf zum Gletscher passieren werden.
So steht es zumindest in dem Faltplan, den wir an der Mautstelle erhalten. Ich glaube nicht, dass wir an jeder „Station“ anhalten werden. Das meiste sieht man ja sowieso vom Auto aus.
Interessanter finde ich die anstehenden 29 Kehren die uns bevorstehen und die 1470 Höhenmeter, die wir „hinauf“ müssen. Das könnte Spaß machen…

10.10 Uhr – hoch hinaus

Kaunertal21Viele Höhenmeter haben wir noch nicht hinter uns, bis jetzt ging es eher flach dahin. Wir stehen vor der die Staumauer des Gepatsch-Staussees die aus Natursteinen aufgeschüttet ist. Wir überqueren diese Staumauer und setzen die Fahrt entlang des Stausees fort. Danach wird es extrem steiler und die Vegetation  wird immer spärlicher. Dafür häufen sich die Rinder, die teils teilnahmslos mitten auf der Fahrband stehen oder liegen.
Und Schee, immer mehr Schnee – und das im August!

11.10 Uhr – beinahe schwindelig

Die letzte Kehren hatten es insich. Sie wurde immer enger und steiler. Oft ist es besser sich vorsichtig in die Kehre reinzutasten. Es ist besser, wenn man schon vor den Engstellen vorausschauend fährt. Denn wenn es durch entgegenkommende Fahrzeuge wirklich eng werden sollte, ist es nicht so, dass der bergauffahrende Verkehrsteilnehmer automatisch Vorrang hat. Laut öserreichischer StVO muss der Verkehrsteilnehmer zurückfahren, bei dem die Möglichkeit zum Ausweichen günstiger ist.

Kaunertal13Heute ist aber nicht so viel los auf der Passstraße und so erreichen wir problemlos die vorläufige Endstation – auf 2.750m!
Aufgrund es immer schlechter werdenden Wetters ist die Aussicht zwar gut aber nicht optimal. So entscheiden wir als erstes, uns im Souveniershop die obligatorischen Postkarten inklusive Briefmarken, und das im heutigen digitalen Zeitalter – manche Bräuche leben einfach länger…

12.25 Uhr – ganz in weiß

Nach der anschließenden kurzen Brotzeit im Gletscherrestaurant Weißsee hat es tatsächlich geschneit. Da kann man den Motorradfahren nur wünschen, dass bei der Talfahrt alles gut geht.
Wir treten nun auch der organisierten Rückzug aus der Hochgebirgsregion an und hoffen auf besseres Wetter im Tal.

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