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Über die Schweizer Alpen in die Lombardei

Die Reise in die italienischen Provinzen Varese, Como und Mailand (Milano) könnte von Beginn an kaum facettenreicher sein.
Lombardei_Karte1nSchon bei der Anreise erleben wir, vielleicht weil wir uns Zeit nehmen und vorallem wegen des extrem tollen Wetters, wieder einmal die tolle Natur der schweizerischen Alpen. An unserem Ankuftstag bereisen wir dann zwei weitere Highlights in der Provinz Varese.

1. San Bernardino

10.45 Uhr – Idylle oder Geschwindigkeit

Seit knapp zwei Stunden zuckeln wir, das jeweilige Tempolimit genauestens beachtend, durch die Schweiz.
Kurz hinter dem Bodensee hatten wir bei St. Margarethen die Grenze passiert. Die Schweiz hat uns bis jetzt, zumindest mit dem was wir aus dem fahrenden Auto gesehen haben, nicht sonderlich beeindruckt. Das soll sich hier im Kanton Graubünden hoffentlich ändern.

San_Bernardino_Panorama

Jetzt stehen wir nämlich vor der Wahl. Entweder wir nehmen den schnellsten Weg nach Italien durch den 6,6 km langen San Bernardino Tunnel oder wir fahren über den San Bernardino Pass und büßen dadurch einiges an Zeit ein.
San_Bernardino5
Das Wetter ist hervorragend, die Zeit ist uns primär nicht ganz so wichtig – wir sind ja im Urlaub. In Hinterrhein verlassen wir die Autobahn, die sich bis hierher auf weiten Abschnitten ohne Überholspur dafür mit vielen Baustellen präsentiert hat,  und nehmen den Alpenpass in Angriff.

11.20 Uhr – beeindruckt

Der Scheitelpunkt (2.065 m ü.M; „Meter über Meer“, so die exakte schweizerische Bezeichnung) des Passes ist fast erreicht. Außer ein paar Motorradfahrern sind hier auf der doch recht gut ausgebauten Passstraße fast kein Fahrzeuge unterwegs – kann uns nur recht sein.
San_Bernardino4Es ist Zeit für eine kleine Stärkung. Linker Hand der Straße finden wir die Möglichkeit unser Auto abzustellen, um an der frischen Luft Brotzeit zu machen.
Die Aussicht ist grandios und uns bleibt ob der gigantischen Bergkulisse beinahe der Mund offen stehen (wenn wir nicht kauen müssten). Selbst an einem solch sonnigen Augusttag ist er hier oben aber verdammt frisch (15 °C, die sich durch den Wind wie max. 10°C anfühlen).

12.00 Uhr – aufgeschoben

Nach der Weiterfahrt erspähen wir hinter der Passhöhe einen kleinen Bergsee – den Laghetto Moesola.
Der kommt uns dann bei der Heimreise vor die Linse.

Kleiner Zeitsprung:
11.30 Uhr – 3 Tage später

Wir befinden uns bereits auf der Rückfahrt. Die Passstraße des San Bernardino steht wie beschlossen als letzter Etappenpunkt auf dem Programm unseres viel zu kurzen Urlaubs.
San_Bernardino8Bedauerlicher Weise ist das Wetter heute nicht so gut ist wie vor drei Tagen. Objektiv betrachtet ist es aber ebenso eindrucksvoll die Wolken wie zum Greifen nah vor der Nase zu haben und zu sehen mit welcher Geschwindigkeit sich immer wieder Fetzen der Wolken losreissen und über den kleinen Bergsee ziehen.
Direkt am Scheitelpunkt gäbe es auch ein Rasthaus, welches sich mit seiner Schlichtheit harmonisch in das Landschaftsbild einfügt.
Irgendwie schade, dass wir uns vor der Abreise aus dem Hotel delle Fiere noch mal mächtig den Magen am Frühstücksbuffet vollgeschlagen haben. Das wäre jetzt hier oben genau der richtige Zeitpunkt um dieses Rasthaus mal zu testen – aber unser Sättigungsgefühl sagt: „NEIN“!

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