Ein Tag in Prag – kurz und knackig
Im Zentrum der Mittelböhmischen Region liegt Praha,
die Hauptstadt der Tschechischen Republik.
Wir haben Prag nicht nur einmal besucht, denn Prag ist wirklich mehr als nur EINE Reise wert.
Doch es gibt Punkte (allesamt im Stadtteil „Prag1“), die man sich selbst bei einem Kurzbesuch der tschechischen Metropole
auf keinen Fall entgehen lassen sollte.
1. Prager Burg
9.00 Uhr – voller Tatendrang
Noch nicht ganz ausgeschlafen machen wir uns nach einem ganz ordentlichem Frühstück auf, um die Highlights der goldenen Stadt zu erkunden.
Vom Hotel unseres Vertrauens – dem Hotel DAP – sind wir mit der U-Bahn nur zwei Stationen bis Malostranska gefahren. Dort angekommen erwartet uns ein kleiner Aufstieg zum Hradschin. Die langen, mit Naturstein gepflasterten und stark abhängenden Stufen sind bei Eisregen eine richtige Herausforderung.
Der Ausblick über die Dächer Prags 
entschädigt uns aber. Für kulturell Hartgesottene scheint das hier oben ein wahres El Dorado zu sein, denn die Liste der Sehenswürdigkeiten ist lang. Das Palais Lobkowicz, die barocke Burggalerie, das „Goldene Gässchen“, u.v.m. könnten wir uns hier oben zu Gemüte führen.
10.00 Uhr – religiöse Einkehr
Da die Kneipe direkt neben dem Veitsdom bis zum letzten Tisch besetzt ist, entscheiden wir uns den Veitsdom zu besichtigen. Die Warteschlange am Hauptportal ist nicht allzu lang, Eindrücke können wir allerdings auch nur im hinteren Teil des Kirchenschiffs sammeln. Der vordere Teil ist nur gegen Eintritt betretbar und macht wohl nur mit einer Führung Sinn.
10.30 Uhr – Abwarten und Bier trinken
Auf das eigentliche Highlight hier oben auf dem Hradschin – die Wachablösung mit Fanfaren – müssen wir leider noch etwas warten. Es findet zwar jede volle Stunde ein Wachwechsel im Burghof statt, aber nur um zwölf Uhr wird dieser auch von besagtem musikalischen Rahmenprogramm begleitet. Zur Überbrückung
der Zeit machen wir uns auf die Suche nach einer Gaststätte – eine der leichtesten Übungen in Prag! Vorbei am Erzbischöflichem Palast werden wir schon nach circa 100 Metern fündig.
11.40 Uhr – gespannt
Zurück im Burghof. Der Platz für die Wachablösung ist bereits mit Seilen abgesperrt. Bestimmt an die zweihundert Zuschauer warten auf die Zeremonie, die dann auch pünktlich um zwölf beginnt und etwa 20 Minuten dauert.
Weiter so!
Diese schöne Reisebeschreibung erinnert mich an meinen eigenen Kurzbesuch in Prag vor über 35 Jahren. Ich war eigentlich für meinen besten Freund als „Kurier“ hierher geflogen, um seinem künftigen Schwiegervater wichtige Papiere zu überbringen, denn mein Freund heiratete damals ein hübsches Mädel von dort. So ergab es sich, dass ich meine Erkundung da begann, wo der Reisebericht aufhörte: Beim Prager Nachtleben im u Fleku und dem herrlichen dunklen Bier und gutem Essen. Es war jedenfalls für mich damals ein tolles Erlebnis und zum schlafen kam ich diese Nacht nicht mehr. Ich musste am nächsten Morgen wieder zum Flughafen und es war ein Problem, um die frühe Morgenzeitung ein Taxi zu bekommen. Nach einer Stunde Fußmarsch im dichten Schneetreiben und nur mit einer dünnen Jacke bekleidet, fand ich endlich ein Taxi, welches mir nach damaliger Erinnerung das Leben rettete, indem es mich vorm erfrieren bewährte und flott zum Airport brachte. Der Heimflug war auch schaurig schön, mit einer TU134 der CSA und einem Triebwerksausfall. Hauptsache gut in Frankfurt gelandet.