Wilder Kaiser (in Tirol) und die oberbayerischen Seen

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Bei unserem kleinen Kurzurlaub in den Alpen verschlägt es uns am ersten Tag in die oberbayerischen Landkreise
Miesbach, Rosenheim und Traunstein.

Dabei besuchen wir den Schliersee, den Spitzingsee, den Chiemsee und am Abend die Winkelmoosalm. Übernachtet wird in Reit am Winkl.

1. Schliersee

09.00 Uhr – positiv überrascht

Die Silhouette der nicht mehr weit vor uns liegenden Berge der Alpen veranlasst uns hier am Schliersee einen Stopp zu machen, um uns ein wenig die Beine zu vertreten und frische Luft zu tanken. Ein Parkplatz direkt an der Seestraße bietet sich kurzerhand an. Wir müssen nur diese, doch sehr stark frequentierte, Straße überqueren, schon befinden wir uns direkt am See.
Nur durch einen schmalen Weg vom Wasser getrennt befinden sich Grünflächen für Badegäste. Das Ufer ist an einigen Stellen sehr flach und die Kiesbänke sind auch mit dem Rollstuhl befahrbar. So nah ans Wasser eines Sees kommt man mit dem Rollstuhl wirklich selten.
Es werden aber auch die ein oder andere Möglichkeit zur aktiven Freizeitgestaltung angeboten. Man kann sich Tret-, Ruder- oder Elektroboote leihen. Sollte man hartgesotten genug sein, ist der See auch zum Schwimmen freigegeben.
Da ich niemanden im Wasser erblicke, spricht dies wohl eher für etwas niedrigere Wassertemperaturen.
Was mir besonders auffällt sind die jungen Seebesucher, die auf den Grünflächen Sonnenbaden. Und mit  „jung“ meine ich in diesem Fall nicht Menschen im Alter von 30 bis 40 Jahren (zu denen ich mich selbst zähle), sondern Jugendliche und junge Erwachsene, die scheinbar wieder vermehrt im Alpenraum Urlaub machen. Damit hätte ich nun eigentlich nicht gerechnet.
Noch ein kleiner Spaziergang entlang am Ufer, und schon kann es wieder weiter gehen.
Achja, der einzige am Schliersee befindliche Ort heißt ebenfalls Schliersee. Für die Benutzung von Navigationsgeräten mit Sicherheit ein dienlicher Hinweis.

10.30 Uhr – aussichtsreich

Auf halbem Weg hinauf zum Spitzingsee machen wir einen kurzen Stopp. Wenn da ein Münzfernglas in einer Parkbucht steht, dann hat das meistens einen berechtigten Grund. Dies gilt auch in diesem Fall – die Aussicht auf den Schliersee ist genial.
Mit Blickrichtung Nord wird auch der Begriff „Alpenvorland“  im warsten Sinne plastisch – außer ein paar Hügel ist da nicht viel.
Auch die Insel im See fiel mir unten erst gar nicht so richtig auf. Von oben hat man einfach einen besseren Überblick.