Im Trikot nach Barcelona
Die Anreise
06. Mai 2015, 11:15 – keine Probleme
Anreise mit dem Auto geht eh stressfreier. Handgepäck Koffer gepackt (Amazon ab 19,-), ich reise zum ersten Mal nur mit Handgepäck, was darf ich gleich noch alles mitnehmen?
Egal. Sämtliches Badezimmer Zeug bleibt kurzerhand zu Hause. Zahnbürste und Zahnpasta kaufe ich vor Ort. Von den anderen wird schon einer ein Deo haben und Seife gibts im Hotel ja sowieso immer gratis, jetzt weiß ich auch warum. Da war noch was, achja Vueling App runtergeladen und online eingechecked, spart nochmal mindestens eine Stunde pro Flug. Nürnberg Flughafen, mit der Boardkarte digital in der App geht es direkt zum Sicherheitscheck, QR Code aufgerufen, vor den Scanner gehalten, piep, passt!
Sicherheitskontrolle. Extra keinen Gürtel in der Hose. Keinen Schmuck und kein Kleingeld. Haben Sie Flüssigkeiten dabei, nö, Koffer fährt durch Röntgenband, ich durch die Schleuse, piept nichts, Koffer nehmen und ab zum Gate. Alles läuft nach Plan. Der Flug verläuft absolut ereignislos, Verpflegung an Board gibts nur gegen Bestellung und Bares – irgendwie ist mir das sogar richtig sympathisch. Flughafen Barcelona, raus aus dem Flieger, raus aus dem Gate direkt durch die nichts zu verzollen Tür hinein ins Flughafen Getümmel – „Boah ist der riesig!“ Also eher „kompakt-riesig“ irgendwie.
Exit Schild gefunden und los geht‘s. Exit Taxi, das brauch ich. Raus aus dem Flughafen und ab nach „wohin muss ich gleich?“ Mein spanisch ist etwas eingerostet. Hola Señor, fahren Camp Nou? Driving? Camp Nouuuuu! Ah sagt er und zeigt auf mein Bayern Trikot. Bayern Munch. Si sag ich. Fahren? Er zuckt die Achseln. Achja. Uno Momento und zeige ihm den Screenshot von der Hoteladresse. Er schnappt sich mein Handy und sagt „aaaahhhh si dres minutos camp nou“ oder sowas in der Art.
Wir fahren los, der Verkehr ist die Hölle. Obwohl mein Taxifahrer so nah am Vordermann klemmt dass man glaubt er möchte dessen Kennzeichen stehlen, schlängeln sich Rollerfahrer zwischen uns durch. Wie das geht? Keine Ahnung. Nach einer halben Stunde Fahrzeit für 5 Kilometer, so schätz‘ ich mal, bin ich da.
06. Mai 2015, 17:55 – wie man sich bettet, so liegt man
So, wie sich rausstellt ist das Appartement für 2 Personen gebucht worden wir sind aber heimlich zu viert auf der Bude. Ein Doppelbett sonst nichts. Typisch. Auf dem Foto im Internet waren 2 Sofas im Wohnzimmer sagt einer. Na toll, hier steht ein Zweisitzer Designsofa auf dem man nicht mal bequem sitzen kann. Kein Problem sagt der andere, die haben nen Pool mit Liegen hier und schwups haben wir 2 Liegen gemopst und ins Appartement geschafft. Für eine Nacht wirds gehen. Ich kaufe mir an der Straßenecke im Tante Emma Laden eine „Drachen“ Zahnbürste – ja der Griff ist ein Drache – und bin versorgt. Den Rest haben die anderen dabei.
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